Berliner Filmfest – Roter Himmel

8. 2. 2024 Viktorie Vrtišová

Ich möchte Ihnen einen Film vorstellen, der einen Titel „Roter Himmel“ hat und ursprünglich aus Deutschland kommt.

Jedes Jahr finden in Berlin die Internationalen Filmfestspiele Berlinale statt, wo auch dieser deutsche Spielfilm "Roter Himmel" eingeführt wurde. Dieser Film von Regisseur Christian Petzold hat seine Premiere bei der 73. Ausgabe im Februar 2023. Der Film gewann den Großen Preis der Jury und wurde auf der Berlinale für seinen Spaß und seine Leichtigkeit gelobt, die im Gegensatz zum vorherigen Film des Regisseurs „Undine“ (2020) stehen. Thomas Schubert, Paula Beer, Langston Uibel, Enno Trebs und Matthias Brandt spielten die Hauptrollen in diesem gelungenen Film.

Der gesamte Film spielt an der Ostseeküste, und die Hauptfigur des Films sind vier junge Leute, die einen heißen und trockenen Sommer in einem Ferienhaus an der Ostsee verbringen. Aber alles ändert sich, als ein Feuer in dem Haus ausbricht und ihr Leben bedroht, was einer der Schlüsselmomente des Films ist – daher auch der Titel des Films, denn das Feuer erzeugt einen roten Himmel.

Zwei Freunde, Leon und Felix, beschlossen, den Sommer gemeinsam zu verbringen, während sie an ihren jeweiligen Aufgaben arbeiteten. Leon wollte sein zweites Buch fertigstellen und Felix wollte an seinem Kunstportfolio zu arbeiten. Sie sind aber nicht allein im Haus, die Saisonarbeiterin des Hotels Nadja und der Retter Devid verbringen Zeit mit ihnen und sind sehr positiv und freundlich.

Mit der Zeit leidet Leon unter schlechter Laune und will nicht mehr an gemeinsamen Aktivitäten teilnehmen. Der Grund dafür ist, dass er unter Druck steht, da der Besuch des Verlegers bevorsteht und er das Drehbuch noch nicht fertiggestellt hat. Außerdem teilt er sich unfreiwillig ein Zimmer mit Nadja, was aufgrund von lauter Musik und sexuellen Geräuschen zu Schlaflosigkeit führt. Auf der anderen Seite Felix beginnt sich für die Beziehung zwischen Nadja und dem Retter Devid zu interessieren.

Diese schlechte Stimmung erreicht ihren Höhepunkt, als Helmut, der Verleger, eintrifft, der sich nicht für Leons Roman, sondern für Felix' Arbeit interessiert. Anschließend kollabiert Helmut im Garten und wird ins Krankenhaus gebracht. Gleichzeitig kommen Felix und Devid beim Versuch, das Auto während des Feuers abzuschleppen, ums Leben. Am Ende des Films trifft Nadja Leon in Helmuts Garten. Nach diesem tragischen Ereignis setzt Leon seinen Roman fort, in dem er diese unglücklichen Erlebnisse verarbeitet.

Die Gesamtatmosphäre des Films hat mich sehr fasziniert, und der Schauplatz an der Ostsee selbst schafft eine Atmosphäre der Spannung und Ungewissheit, vor allem angesichts des drohenden Waldbrandes und des trockenen Sommers. Die ganze Geschichte ist voller komplizierter zwischenmenschlicher Beziehungen zwischen den Figuren, wobei der Waldbrand den Höhepunkt und die Dynamik hinzufügt. Es gibt auch literarische Elemente im Film, da die Arbeiterin Nadja oft Heinrich Heine zitiert, der ihr Lieblingsautor ist.

Das Ende des Films ist für mich sehr temporeich und es gibt dramatische und tragische Wendungen wie den Tod von Helmut und Felix und Devid, daher fand ich den Film sehr unterhaltsam und hielt die Spannung aufrecht, da diese Ereignisse unerwartet waren.

Ich würde auf jeden Fall empfehlen, sich diesen Film anzusehen, Sie werden es nicht bereuen und sich nicht langweilen.

Quelle:
https://www.berlinale.de/en/2023/programme/202309168.html

 


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