Wintersemester in „Hypezig“
Die sächsische Stadt Leipzig, die früher wegen ihrer kulturellen Atmosphäre als „Klein-Paris“ bezeichnet wurde, ist in letzter Zeit eher als „Hypezig“ bekannt geworden.
Der Spitzname „Hypezig“ ist eine Mischung aus den Wörtern „Hype“ und „Leipzig“ und verweist auf die Dynamik der Stadt. Leipzig wird als ein moderner Ort beschrieben, an dem sich immer mehr junge und kreative Menschen niederlassen. Außerdem ist Leipzig eine beliebte Stadt für Studierende, da die Universität Leipzig als eine der wichtigsten Forschungsuniversitäten in Deutschland gilt und die Wohnmöglichkeiten im Vergleich zu anderen Städten günstig sind.
Leipzig hat mich wegen der beliebten Universität und der großartigen Atmosphäre angesprochen, so dass ich mich entschieden habe, das Wintersemester 2024 dort zu verbringen. Als Erasmus-Studentin war ich vor allem von dem breiten Angebot an Kursen beeindruckt. Internationale Studierende der Germanistik können aus einer Vielzahl von Übersetzungskursen am Institut für Slawistik, Sprachkursen am Studienkolleg Sachsen, Kursen im Studienfach Deutsch als Fremdsprache am Herder-Institut und natürlich aus den Angeboten des Instituts für Germanistik wählen.
Ich kann den Kurs „Übersetzen Deutsch-Tschechisch“ am Institut für Slawistik sehr empfehlen. Mir gefällt außerdem das Konzept der Sprachkurse am Studienkolleg Sachsen hervorragend, in denen die Studierenden einen Kurs nicht nur nach dem Sprachniveau wählen, sondern auch danach, ob sie die Sprache in schriftlicher oder mündlicher Form verbessern wollen.
Ich möchte auf das System der Einschreibung von Kursen und Modulen hinweisen.
Im Wintersemester 2024 konnten sich internationale Studierende nicht über den Server
der Universität Leipzig für Lehrveranstaltungen einschreiben. Nur die Sprachkurse des Studienkollegs Sachsen konnten auf diese Weise eingeschrieben werden. Bei anderen Kursen mussten sich die Studierenden per E-Mail an die Dozenten wenden.
Eine andere Erfahrung, die mich überrascht hat, sind die Module. In Leipzig ist es üblich, dass die Studierenden pro Semester 3 Module wählen. Jedes Modul besteht aus einer Vorlesung, einem Übungsteil und einem Seminar. Für jedes Modul erhalten die Studierenden 10 Punkte. Es ist möglich, nur einen der drei Teile zu absolvieren, aber auch das muss mit den Dozenten abgesprochen werden. Nichts an der Organisation war problematisch, aber es ist besser, diese Dinge im Voraus zu kennen.
Ich kann einen Studienaufenthalt in Leipzig nur empfehlen! Es ist eine moderne Studentenstadt und die Universität bietet ein breites Spektrum an Studienfächern an, so dass jeder wählen kann, was ihn interessiert. Wenn ich sagen sollte, welchen Studienerfolg ich durch mein Studium in Leipzig erzielt habe, dann wäre es die Verbesserung der Arbeit mit Texten, denn ich habe sowohl Übersetzungskurse als auch Kurse mit Schwerpunkt auf deutschen Texten belegt. Im Allgemeinen würde ich sagen, dass sich mein Alltagsdeutsch verbessert hat und die deutsche Sprache für mich zu einem natürlicheren Kommunikationsmittel geworden ist. Deshalb empfehle ich den Studienaufenthalt all jenen, die ihre Sprachkenntnisse verbessern wollen.